1998

…und wie immer ohne Gewehr

Hintergrund

Die mittlerweile dritte Eigenproduktion der AG MuK hatte, wie schon in den Jahren zuvor, ihre Premiere auf den Landesjugendcamp in Verden. Es folgten weitere Auftritte in Osnabrück, Lingen und in der JVA Lingen sowie im Rundfunk. Die drei finalen Aufführungen waren auf dem 28. Deutschen Evangelischen Kirchentag 1999 in Stuttgart zu sehen.


Inhalt

Das Stück handelt von einem Schriftsteller, der von seinem Redakteur beauftragt wird, einen Bericht über den Frieden zu schreiben. Es entstehen daraufhin einzelne Ideen, wobei er jedoch immer wieder merkt, dass besonders im Alltag zwischen wahrem Frieden, freundlichem Miteinander oder aber heuchlerischem Umgang nur wenige Momente, Gesten oder Worte liegen. Dieses zeigt sich in einzelnen Szenen der Politik, der Liebe, des Geburtstages, der Ehe, der Schule, der Freundschaft, des Alters und der versuchten Flucht mit Drogen aus dem Alltag in eine Welt des imaginären Friedens.

Der Schriftsteller gibt jedoch noch nicht auf, einen Bericht über den Frieden zu schreiben. In den einzelnen Situationen, in denen er den Frieden sieht, wird er dann jedoch immer wieder durch die Realität enttäuscht. Selbst bei Familien und Freundschaften, und nicht nur im Beruf und unter Politikern entwickelt sich immer wieder eine gespannte Stimmung. Durch diese Erfahrung mit dem alltäglichen Leben anderer Menschen merkt er jedoch gar nicht, wie sehr auch er den friedlichen Umgang zu seinen Mitmenschen verliert und selber gar nicht mehr weiß, was Frieden eigentlich bedeutet bzw. wo man ihn überhaupt noch finden kann.

Als er kurz davor ist, seiner Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, über die Situation in der Welt freien Lauf zu lassen und aufzugeben, erfährt er plötzlich, was das Wort Frieden wirklich bedeutet …

Nicht zu wissen, was Frieden eigentlich bedeutet, aber behaupten, darin zu leben! – Absurd, aber wahr?